Liebe Leser!
Was ist unser Anliegen? Wir wollen dem Wort und dem Auftrag Christi treu bleiben. Wir wollen einfach katholisch bleiben, so wie unsere Vorfahren, so wie es die Kirche immer verstanden hat. Einer Zeit, die alles in Frage stellt, ist die unveränderliche Wahrheit Christi entgegenzustellen. Dazu möchten wir mit Ihrer Hilfe einen kleinen Beitrag leisten.
Dr. Ferdinand Jeindl Fabian Glück
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Die Kirche in Europa
Die Zeit, in der wir leben, vermittelt mit den ihr eigenen Herausforderungen in der Tat den Anschein des Verlorenseins. Viele Männer und Frauen scheinen desorientiert, unsicher und ohne Hoffnung zu sein, und nicht wenige Christen teilen diesen Gemütszustand. […]
Unter den vielen, auch anläßlich der Synode ausführlich erwähnten Aspekten möchte ich den Verlust des christlichen Gedächtnisses und Erbes anführen, der begleitet ist von einer Art praktischem Agnostizismus und religiöser Gleichgültigkeit, weshalb viele Europäer den Eindruck erwecken, als lebten sie ohne geistigen Hintergrund und wie Erben, welche die ihnen von der Geschichte übergebene Erbschaft verschleudert haben. Daher ist es nicht allzu verwunderlich, wenn versucht wird, Europa ein Gesicht zu geben, indem man unter Ausschluß seines religiösen Erbes und besonders seiner tief christlichen Seele das Fundament legt für die Rechte der Völker, die Europa bilden, ohne sie auf den Stamm aufzupfropfen, der vom Lebenssaft des Christentums durchströmt wird.